"Eugen Prinz v.d. Pleiße", ist ein weiteres artfolio-Projekt, welches schon einige Jahre auf meiner künstlerischen Agenda steht. Die Kunstfigur "Eugen Prinz ...", gleichsam der Protagonist des Projektes, bekennt sich als Kausalprognostiker, Hobbypsychologe und vor allem als bekennender Verschwörungstheoretiker.

 

Als Hobbypsychologe, weiß er immer genau, was in den von ihm gerade gewählten Objekten der Begierde vorgeht. Das können Personen mit bestimmten Handlungsbedürfnissen sein oder Umstände des vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weltgeschehens.

 

Der Kausalprognostiker in ihm fasst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zusammen, was in diesem Zusammenhang die Vergangenheit brachte, die Gegenwart bringt und die Zukunft bringen wird.

 

Letztlich wittert "Eugen ..." als Verschwörungstheoretiker hinter jeder zeitgeschichtlichen und gegenwärtigen Eruption, diffizilste Machenschaften, initiiert von machtbesessenen Personen - also die Verschwörung selbst. Insofern passt er jetzt geradezu perfekt in die Zeit, eine Zeit in der Verschwörungstheorien Hochkonjunktur haben. Inflationär bezichtigt doch jeder jeden Verschwörungstheorien zu verfolgen, Aluhüte werden sich gegenseitig 'en masse' übergestülpt und noch nie fühlte "Eugen ..." sich als bekennender Verschwörungstheoretiker so in den Mittelpunkt gerückt - geradezu geadelt - wie jetzt.

 

Eugen ...“ tritt in diesem Projekt im weitesten Sinne als Geschichtenerzähler und musikalischer Interpret auf. Dabei bedient er sich einer Erzählweise, die weder vor kindlicher Naivität zurückschreckt und schon gar nicht vor schräger und beißender Satire halt macht. Sein signifikantestes Markenzeichen, ist das sächsische Idiom des Leipziger Ostens.

Warum "Eugen Prinz v.d. Pleiße"?
Nun, ganz einfach: Eugen erblickte
vor etlichen Monden in der Prinz-Eugen-Str. in Leipzig-Connewitz, nahe der Pleiße, das Licht der Welt.