Was ist Kunst und wer ist ein Künstler?

Fragen die oft kontrovers diskutiert werden.

 

Wenn ich hin und wieder mit diesen Fragen konfrontiert werde, fällt mir meine erste Kunstgeschichtsstunde ein. In dieser konnte ich erfahren, dass der Begriff "Kunst", wie auch immer wir diesen heute deuten mögen, erst im Zusammenhang mit dem im 15. Jahrhundert entstehenden Bürgertum aufkam. In diesem gesellschaftlichen Umfeld entwickelte sich im Laufe der Zeit eine bürgerliche Rezeptionskultur, die dann in der Zeit der Aufklärung (zweite Hälfte des 18. bis erste Hälfte des 19. Jahrhunderts) den öffentlichen Kunstdiskurs prägte und den Begriff "Kunst" im heutigen Sinne zu manifestieren half. Selbst weit davor, in der Zeit der Antike, hatte das Wort eine andere Bedeutung.

 

Diejenigen, welche bis dahin an der Produktion von Bauwerken, Gemälden, Skulpturen und kunsthandwerklichen Erzeugnissen beteiligt waren, die uns heute als besonders schön oder gar aussagekräftig erscheinen, wurden bis dahin als Handwerker verstanden.

 

Wenn ich in diesen Zusammenhängen mein eigenes Tun und dessen Ergebnisse betrachte, neige ich dazu, mich eher als Handwerker zu sehen denn als Künstler. Als Handwerker, der hin und wieder Lücken überspringt.



D.A. Schultz

Designer und Grafiker

 

lebe und arbeite in Berlin

1980 - 1983

- Studium an der Fachhochschule für angewandte Kunst Heiligendamm
Dozenten: Manfred Grossmann, Wilhelm Mandel

Abschluss: Dipl.-Designer

 

1983 - 1985

- Bühnenbildner und Puppengestalter am Puppentheater Oestreich-Ohnesorge,

Bühnen der Stadt Gera

 

1986 - 1989

- Kandidat im Verband bildender Künstler der DDR (VBK), Sektion Szenografie,

Bezirksverband Gera

- Arbeit als freiberuflicher Designer, Puppengestalter und Szenograf

 

1987

- Teilnahme an der X. und letzten Kunstausstellung der DDR (Oktober 1987 - 3. April 1988) Sektion Szenografie.

Exponat: Fadenmarionette „König Ubu”

 

1990 - 2008 (1. Lücke)

- Arbeitsnomade, freiberuflich und in Festanstellung Designer und Grafiker von Schleswig-Holstein bis Oberfranken

 

2005 - 2008 (Unterbrechung der 1. Lücke)

- Längere Aufenthalte in Irland Arbeiten zum Thema Strukturen

 

2009 - 2013 (2. Lücke)

- Ausstieg aus dem kommerziellen Arbeitsfeld Marketing und Werbung Einstieg in sozialpädagogisches Arbeitsfeld, Arbeit mit jungen erwachsenen Menschen, die von sozialpsychischen Problematiken und Klinikerfahrungen betroffen waren (Insofern kein großer Unterschied zur „Welt der Werbung”)

 

ab 2014 (Unterbrechung der 2. Lücke)

- Wiederaufnahme freier künstlerischer Projekte im Eigenauftrag Beginn mit den Arbeiten am Projekt GAMES OF CAPITALISM

 

Mai 2020

- "Eugen Prinz v.d. Pleiße, ein satirisches Projekt um die Kunstfigur "Eugen" herum, aus der Taufe gehoben. Der Start begann mit "De Säggs'sche Lorelei"